Grundlagen

Neue Anthropologie nach Christina Kessler

Ein wesentliches Fundament meiner Arbeit bildet der Ansatz der Kulturanthropologin, Familien- und Paartherapeutin Dr. Christina Kessler, angesiedelt im Bereich der „New Anthropology“, der neuen Wissenschaft vom Menschen.

 

Nach Jahrzehnten der detaillierten Erforschung der Unterschiede zwischen verschiedenen Kulturen, Religionen und Weisheitstraditionen wird deutlich, dass nunmehr der Blick des Einzelnen und der Gesellschaft insgesamt auf das Verbindende, das Gemeinsame gerichtet werden muss – auf eine Suche nach dem allgemein Menschlichen, den „cultural universals“. Diese Suche nach dem Verbindenden, nach dem „Dazwischen“, prägt mittlerweile immer mehr wissenschaftliche Disziplinen. Nicht zuletzt die Quantenphysik hat festgestellt, dass die kleinsten Teilchen der Materie keine Materie mehr sind, sondern reine Energie, die miteinander in Beziehung steht und sich gegenseitig beeinflusst.

 

Kesslers Ansatz fokussiert daher auf das Beziehungs- und Prozesshafte im Leben, auf den Lebensfluss, der – sofern er ungehindert fließen kann – mit seiner Selbstregulierungskraft Blockaden löst und zu lebensbejahender Neuordnung und damit zu Heilung führt.

 

In der Arbeit mit KlientInnen bedeutet dies den möglichst raschen, begleiteten Ausstieg aus dem persönlichen Drama mit seinen scheinbar unlösbaren Verwirrungen. So wird der Weg frei zu einer integrativen Wahrnehmung des eigenen Lebensflusses. Komplexe Lebensfragen werden aus ihrer Isolation gelöst und der Mensch in seiner Verbundenheit mit allem, was ihn umgibt, gestärkt. Aus dieser Erfahrung der Allverbundenheit entsteht Vertrauen, Zuversicht und eine neue Problemlösungskompetenz, die sich an den Gesetzmäßigkeiten des Lebens selbst orientiert – dem von Kessler entdeckten Universellen Prozess.

 

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Artikel von Heike Lamberger-Felber: Der anthropologische Ansatz von Christina Kessler Hier >

Systemische und Gestalttherapie

Wo immer dies hilfreich erscheint, bedient sich meine Arbeit der Erkenntnisse und Methoden von systemischer Therapie und Gestalttherapie.

 

Die systemische Therapie sieht persönliche Fragestellungen und Probleme stets in ihrem größeren Kontext – und ist somit völlig kohärent mit dem Konzept der Allverbundenheit von Christina Kessler. Ziel der systemischen und gestalttherapeutischen Begleitung ist es, den Menschen auf der Suche nach seinen ureigenen Ressourcen zu begleiten. Diese Ressourcen eröffnen den Weg zur individuellen Lösungsfindung.

 

Dieser Prozess wird methodisch unterstützt durch unterschiedliche Fragetechniken sowie die Visualisierung von (Beziehungs-)Systemen.

 

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Tanz- und Ausdruckstherapie

Als besonders nützlich erweisen sich tanz- und ausdruckstherapeutische Mittel, um unmittelbar erlebbar zu machen, was sprachlich manchmal nicht fassbar scheint.

 

Auch die Tanz- und Ausdruckstherapie widmet sich der Entdeckung und dem Erlebbarmachen der persönlichen Ressourcen sowie der Visualisierung bzw. Verkörperung von Lebens- und Beziehungssituationen und Befindlichkeiten. Über die Förderung von Achtsamkeit und Körperwahrnehmung entsteht ein ganzheitliches Selbst-Bewusstsein, das sukzessive auch das Ausprobieren von Alternativen und neuen Verhaltensweisen ermöglicht.

 

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Breathwork nach Christina Kessler

Ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit ist das Erforschen von Wegen in das eigene Innere als stabiler Anker in stürmischen Zeiten. Einer dieser Wege ist die spezielle Technik des verbundenen Atmens, eingebunden in den von Kessler erforschten Universellen Prozess:

 

Der verbundene Atem flutet den Körper mit Sauerstoff. Dies löst nicht nur Blockaden, sondern ermöglicht – ähnlich der Meditation - auch ein Eintauchen in eine Bewusstseinsebene, in der Klärung nicht durch rationale Problemanalyse, sondern durch Rückverbindung mit der inneren Quelle erfolgt.

 

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